Offshore-Windpark ist vollständig in Betrieb

Hertener Stadtwerke produzieren Strom auf hoher See

(c) Trianel - Areva Wind - Jan Oelker

Herten/Borkum. Alle 40 Windenergienalagen des ersten rein kommunalen Offshore-Windparks in der Nordsee mit einer Leistung von 200 MW sind am Netz und produzieren Strom.
„Wir sind stolz mit der vollständigen Inbetriebnahme des Trianel Windpark Borkum dieses gemeinsame kommunale Pionierprojekt vollendet zu haben und einen Beitrag zur Energiewende zu leisten”, so Stadtwerke-Geschäftsführer Thorsten Rattmann. Die Hertener Stadtwerke sind über ihre Schwester – die Hertener Energiehandelsgesellschaft - mit einer Leistung von 3,7 Megawatt am Trianel Windpark Borkum (TWB) beteiligt.

Der Bau des Windparks rund 45 Kilometer vor der Küste der Nordseeinsel Borkum startete im September 2011 mit der Errichtung der Tripod-Fundamente. Sorge bereitete lange die Netzanbindung. Der Übertragungsnetzbetreiber hatte die Netzanbindung immer wieder verschoben und so den geplanten Bauablauf durcheinander gebracht „Rund ein Jahr nach der baulichen Fertigstellung des Offshore-Windparks sind nun alle Anlagen mit einer Leistung von je 5 MW im Probetrieb“, so Rattmann. Während des Probebetriebs werden technische Details überprüft und alle Betriebsphasen der Anlagen des Typs AREVA Wind M5000 getestet. Im August werden die Anlagen in den Regelbetrieb überführt.

Die technische Betriebsführung des Trianel Windparks Borkum erfolgt von Land aus. Der Windpark und das Umspannwerk werden aus dem Betriebsbüro in Emden überwacht und gesteuert. Der Trianel Windpark Borkum wird pro Jahr auf Basis der erwarteten 4.000 Volllaststunden über 800 Gigawattstunden Strom (800 Mio. kWh) produzieren. Die Strommenge reicht rechnerisch aus, um über 200.000 Haushalte zu versorgen. Neben den Hertener Stadtwerken sind weitere 32 Stadtwerke und Regionalversorger aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz sowie die Stadtwerke-Kooperation Trianel am Offshore-Windpark beteiligt. Gemeinsam haben sie rund eine Milliarde Euro in das Pionierprojekt investiert.

(Quelle: Pressemitteilung der Hertener Stadtwerke GmbH vom 21. Juli 2015)

< zurück