Bürgergesellschaft für Erneuerbare Energien

Stadtspiegel Gelsenkirchen vom 17. Juni 2009

Vorstoß der CDU-Ratsfraktion

GE. Die CDU-Ratsfraktion hat zur kommenden Sitzung des Rates der Stadt am Donnerstag (18.) den Tagesordnungspunkt "Bürgergesellschaft für Erneuerbare Energien" beantragt.

Mit dieser Initiative verbindet die CDU die Idee, in einer geeigneten Gesellschaftsform Bürgerinnen und Bürger an der Gewinnung und Vermarktung regenerative Energien zu beteiligen. Neben allen denkbaren erneuerbaren Energien sei nch Ansicht der Christdemokraten die Photovoltaik die Energie, die in der Solarstadt Gelsenkirchen am ehesten zum Einsatz kommen werde. „Die Nutzung erneuerbarer Energien hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. So ist beispielsweise die Gewinnung von Strom aus Sonnenergie zu einer echten Erfolgsgeschichte geworden. Ganz nebenbei lässt sich hiermit sogar noch Geld verdienen. Mit der gesetzlich festgelegten Einspeisevergütung für den erzeugten Solarstrom in das öffentliche Stromnetz besteht sowohl die Möglichkeit einer wirtschaftlichen Nutzung dieser Energie als auch die Darstellung einer interessanten Rendite für die Gesellschafter", so der CDU-Fraktionsvorsitzende Werner Wöll.
Die Beteiligung der Einwohner und Einwohnerinnen an der Gesellschaft könne nach Vorstellungen der CDU sowohl in Kapital als auch in der Bereitstellung geeigneter Dach-, Fassaden- oder Freiflächen bestehen.
„Wir müssen den maßgeblichen Einfluss der Stadt zur konkreten Nutzung der erneuerbaren Energien bündeln und die Idee auf eine möglichst breite Basis stellen. Als geeignetes Instrument erscheint uns in diesem Zusammenhang die Gründung einer sog. Publikumsgesellschaft unter direkter oder indirekter Mehrheitsbeteiligung der Stadt. Ganz bewusst haben wir aber gegenwärtig keine bestimmte Rechtsform der Gesellschaft genannt, um die Überlegungen nicht im Vorfeld einzuengen", so Wöll.
Die CDU zeigt sich überzeugt davon, dass der Zeitpunkt zur Umsetzung dieses Vorhabens ausgesprochen günstig sei. So könne jetzt frühzeitig in Zusammenhang mit der Neuordnung der Energieversorgung in Gelsenkirchen, die Gründung einer "Bürgergesellschaft für Erneuerbare Energien" als möglicher Baustein für die zukünftige kommunale Energieversorgung einbezogen werden.

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