Ein Frachter voller Ideen

WAZ Gelsenkirchen vom 27. Juni 2006

Ausstellungsschiff im Stadthafen vor Anker gegangen

Oberbürgermeister Frank Baranowski und NRW.Bank-Vorstand Ernst Gerlach betraten gestern als erste die Planken des Ideenschiffs. Ob ihnen zur Ausstellung Massen folgen, ist fraglich. Recht abseits - wenn auch gut ausgeschildert an der Straße am Stadthafen im Schatten von Müllers' Mühle - ankert das Schiff im Hafen, und Schulklassen, die andernorts die Ausstellung besuchten, sind in die Schulferien entlassen.

Dennoch, auf 300 qm im umgebauten Frachtraum des Schiffes präsentiert sich bis zum 1. Juli täglich von 10 bis 20 Uhr, die Ausstellung, die unter anderem auf einer begehbaren Karte von NRW über 100 Beispiele für teils weltbekannte Produkte und Projekte darstellt, die in Nordrhein-Westfalen erdacht wurden. Mit moderner Medientechnik soll die Ausstellung zudem alle Sinne ansprechen. Auf dem Oberdeck spannt sich ein Wind- und Sonnenschutz aus einer Hightech-Membran, unter der etwa am Montagabend Experten Chancen neuer Energiekonzepte diskutierten.

Ein mit Bedacht gewähltes Thema: "Gelsenkirchen richtet sich neu aus. Hervorzuheben ist, wie die Stadt auf das Thema regenerative Energie setzt", meinte "Bank-Chef" Gerlach mit Blick auf Solar-energie und Brennstoffzellentechnik. Baranowski ergänzte dies um ein weiteres Zukunftsfeld: Bei der Entwicklung des Graf Bismarck-Geländes will die Stadt erstmals Erdwärme für die Energieversorgung nutzen.

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