Energie aus der Umwelt nutzen

Große Resonanz beim Stadtwerke-Infoabend zum Thema „Wärmepumpe trifft Photovoltaik“ in Herten

Achim Zeller (Athoka) erklärt, wann sich eine Wärmepumpe lohnt.

Klimafreundliche Energieversorgung unabhängig vom Strompreis gestalten – ein Thema, das viele interessiert: Die Hertener Stadtwerke und ihre Partner konnten über 50 Hausbesitzer zu ihrem Infoabend „Wärmepumpe trifft Photovoltaik“ im Anwenderzentrum h2herten begrüßen.
In kurzen Vorträgen erläuterten die Referenten zunächst die Funktionsweise von Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen und wie deren Zusammenspiel technisch umgesetzt werden kann. Sven Kersten (EnergieAgentur.NRW) erklärte, was die Technik so effizient macht: Durch die Nutzung der Umweltwärme produziert die Wärmepumpe 3 bis 4 Kilowattstunden Heizenergie aus 1 Kilowattstunde Strom. Er informierte zudem über Fördermöglichkeiten: Für Wärmepumpen als klimafreundliche Heizalternative können Zuschüsse und günstige Kredite aus verschiedenen Töpfen beantragt werden. Unter www.foerder-navi.de können Interessenten ihre Daten eingeben und online die passende Kombination für sich finden.

Achim Zeller (Athoka) zeigte auf, dass sich der Einbau einer Wärmepumpe auch in Bestandsgebäuden lohnen kann und welche Faktoren dafür erfüllt sein sollten. So empfahl er das System in Häusern, die überall über eine Wand- oder Fußbodenheizung verfügen. Wer einen Altbau kernsaniert, solle ohnehin über eine Wärmepumpe nachdenken, so der Experte.

Marc-Philippe Schulz (Schulz PV) räumte mit dem Vorurteil auf, dass sich Photovoltaik-Anlagen nur auf Süddächern lohnen. Anhand von Diagrammen zeigte er, dass Module auf Ost- und Westdächern in Kombination fast genauso viel Strom produzieren. Er riet zum Einbau eines Batteriespeichers für die Anlage. So kann noch mehr Strom selbst genutzt werden. Auch für den Betrieb der Wärmepumpe.

Den anschließenden Fragen zu Versicherung, Wartung und Reinigung der Photovoltaik-Anlagen konnte Dennis Bosch von den Hertener Stadtwerken ein interessantes Angebot entgegensetzen: Mit dem „EnergieDach“ bieten die Stadtwerke ihren Kunden ein Pachtmodell für Photovoltaikanlagen an. So haben die Nutzer keine eigenen Investitionskosten, keinen Wartungs- oder Reparaturaufwand und können den von der Sonne produzierten Strom kostenlos nutzen.

(Quelle: Pressemitteilung der Hertener Stadtwerke GmbH vom 28. Januar 2016)

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Dennis Bosch von den Hertener Stadtwerken informiert über das EnergieDach.
Marc-Philippe Schulz (PV Schulz) plädiert für Photovoltaik-Anlagen mit Batteriespeicher.
Sven Kersten (EnergieAgentur.NRW) informiert über passende Förderprogramme.