Gelsenkirchen darf Fahne der UN hissen

WAZ-Gelsenkirchen vom 13. August 2008

Vereinte Nationen zeichnen Stadt aus

„Gelsenkirchen ist wirklich ein „best-practice" Beispiel und sollte Vorbild für andere Städte sein, daher: mit Auszeichnung auszeichnen!" So lautet der Beschluss der Jury des Nationalkomitees zur UN-Dekade für nachhaltige Bildung. Gelsenkirchen darf bald den Titel Stadt der UN-Weltdekade für nachhaltige Bildung führen. Die Stadt ist eine von bundesweit acht Kommunen, die die Auszeichnung der UN erhalten hat.

Am 3. September nimmt Oberbürgermeister Frank Baranowski die offizielle Auszeichnung als UN-Dekadenstadt entgegen. Gelsenkirchen erhält eine Urkunde, eine Fahne, einen Stempel und das Recht, ein digitales Logo zu nutzen, das die Stadt als UN-Dekadenstadt ausweist.

„Das ist eine tolle Anerkennung für die von vielen Akteuren geleistete Bildungsarbeit. Diesen Rückenwind werden wir nutzen, um den eingeschlagenen Weg weiterzugehen, wie ihn der Rat der Stadt erst im Juni einstimmig beschlossen hat", so Oberbürgermeister Frank Baranowski. Mit diesem Ratsbeschluss war die Bildung für nachhaltige Entwicklung im Sinne der UN-Dekade zum Leitbild erklärt worden. „Bildung ist Beschäftigungspolitik, ist der Schlüssel für die Zukunft der Kinder und Jugendlichen, ja der ganzen Stadt", so der OB.

Dass Gelsenkirchen die Auszeichnung „mit Sternchen" bekommen hat, ist kein Zufall. Schließlich wurden bereits sechs Projekte als Beiträge zur nachhaltigen Bildung ausgezeichnet. „Das Projekt Regenwasser auf neuen Wegen, die aGEnda 21-Kindergärten sowie die gleich zweimal ausgezeichnete Schülerfirma Mehrwert, die (Um-)Weltsponsorenläufe und die Kreativwerkstatt", zählt Werner Rybarski, Leiter des aGEnda 21-Büros, auf. Mit den Sponsorenläufen wurde auch an der Solarstadt Gelsenkirchen gebaut. Denn mit den erlaufenen Sponsorengeldern wurden die Solaranlagen auf dem Dach des Jugendamtes sowie die Anlage am Busbahnhof finanziert. Das jüngste ausgezeichnete Projekt ist die Kreativwerkstatt, die von der Volksbank Ruhr-Mitte gefördert wird. Auch das Solardach am Bahnhof wurde von den Sponsorenläufen mitfinanziert.

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