Herten ist erste dena-Energieeffizienz-Kommune in Nordrhein-Westfalen

Stadtverwaltung für Klimaschutz-Engagement beim dena-Kongress in Berlin ausgezeichnet

Dr. Babette Nieder, Vorsitzende des Klimabündnis Gelsenkirchen-Herten e.V., nahm für die Stadt Herten das Zertifikat der dena Deutsche Energie-Agentur von deren Geschäftsführerin Kristina Haverkamp entgegen.

Die Stadt Herten ist von der Deutschen Energie-Agentur (dena) als erste dena-Energieeffizienz-Kommune in Nordrhein-Westfalen zertifiziert worden. Gewürdigt wird damit die erfolgreiche Einführung eines Energie- und Klimaschutzmanagementsystems in der Stadtverwaltung. Die Geschäftsführerin der dena, Kristina Haverkamp, übergab die Auszeichnung am Dienstag im Rahmen des dena-Kongresses in Berlin an Dr. Babette Nieder, Vorsitzende des Klimabündnisses Gelsenkirchen-Herten e. V. und Geschäftsführerin der Hertener Beteiligungsgesellschaft. Bundesweit gibt es damit jetzt insgesamt dreizehn Kreise, Städte und Gemeinden, die von der dena als Energieeffizienz-Kommunen zertifiziert wurden.

„Das dena-Managementsystem hilft Kommunen, systematisch Energie und Kosten zu sparen und gleichzeitig den Klimaschutz zu unterstützen. Herten hat das Energie- und Klimaschutzmanagement auf eigene Initiative in nur anderthalb Jahren eingeführt. Damit ist die Stadt ein Vorbild für andere Kreise, Städte und Gemeinden, die ihre Energieeffizienz verbessern wollen“, betonte dena-Geschäftsführerin Kristina Haverkamp.Dr. Babette Nieder sagte: „Mit dem System der dena konnte ein wichtiger Baustein des Hertener Klimakonzepts 2020+ umgesetzt und langfristig implementiert werden.“

Über die Einführung des Managementsystems hinaus müssen die zertifizierten Energieeffizienz-Kommunen auch konkrete Energieeffizienzmaßnahmen umsetzen. So will die Stadt Herten etwa den Kulturtreff „Glashaus“ energetisch modernisieren. Außerdem sollen die Heizungsanlagen und Stromverbräuche der Schulen überprüft und optimiert werden. Mit diesen und weiteren Maßnahmen will die Stadt bis 2019 eine Energieeinsparung von fast zehn Prozent erreichen. Bis 2022 sollen noch mehr Energie und CO2 eingespart werden, etwa durch das regelmäßige Monitoring und Controlling der kommunalen Energieverbräuche sowie die Einbindung von Abwärme aus dem lokalen Abfallkraftwerk in das regionale Fernwärmenetz, über das auch die kommunalen Liegenschaften versorgt werden.

Energiesparen mit System: Energie- und Klimaschutzmanagement

Das Managementsystem der dena ermöglicht Kommunen, systematisch Energiesparpotenziale zu identifizieren und ihre CO2-Emissionen langfristig zu senken. Berücksichtigt werden dabei Effizienzpotenziale im gesamten Energiesystem, bei Gebäuden, der Stromnutzung sowie im Verkehrsbereich. In der Regel können Kommunen mit einem Energie- und Klimaschutzmanagement zehn bis 15 Prozent Energie einsparen. Ausgezeichnete Kommunen erhalten neben der Urkunde eine Plakette mit dem Zertifizierungslogo. Nach drei Jahren sollen die umgesetzten Maßnahmen im Rahmen einer Rezertifizierung überprüft werden. Nähere Informationen zum Managementsystem sowie zur Zertifizierung unter www.energieeffiziente-kommune.de.

> www.dena-kongress.de.

(Quelle: Presseinfo der dena vom 21.11.2017)

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