Öko-Stadt: „Kick ins Morgen“

WAZ Gelsenkirchen vom 20. März 2010

Gelsenkirchen bewirbt sich um „Innovation City“ zur Energiewende

Es mag Zukunftsmusik sein, auf eine Dekade angelegt. Und die Konkurrenz aus dem Revier wird wohl beträchtlich: Gelsenkirchen will sich gemeinsam mit Herten und der RAG Montan Immobilien GmbH beim Initiativkreis Ruhr darum bewerben, als „Innovation City“ der Welt zu zeigen, wie ökologisch und ökonomisch die technologische Energiewende in einer emissionsarmen Zukunfts-Projektstadt Wirklichkeit werden kann. Riesige Millionensummen sollen durch die Initiative der milliardenschweren Revier-Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren in die ausgewählte Öko-Modellstadt fließen, die nach Gelsenkirchens Willen von Buer über Scholven bis nach Herten reichen soll.
Und Gelsenkirchen ist schnell. Erst am Montag soll der Wettbewerb mit Ministerweihen auf Zollverein en detail vorgestellt werden, und das City-Trio hat ihre ersten Präsentationen schon fertig. Gestern stimmten sich die beiden Stadtspitzen mit der RAG ab. Und ein starker Befürworter der Bewerbung lud gestern gleich zur Pressekonferenz: Der CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Wittke will auch seinen Einfluss als energie- und wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion in die Waagschale werfen.
„Das wäre eine Riesenchance für Gelsenkirchen“, sagt er und nennt die Pfunde, mit denen die Stadt aufwarten kann: Gelsenkirchen sei ein ebenso traditionsreicher wie moderner Energiestandort, vom Eon-Kraftwerk bis zur Solarenergie. Wo wenn nicht hier, wo viel Kohlendioxyd ausgestoßen werde, ließe sich die emissionsarme, auf regenerative Energie aufbauende Wende modellhaft umsetzen. Zumal etwa mit der Fachhochschule und mit dem Fraunhofer-Institut für Solartechnik schon Know-how bereit steht.
„Zumindest in der ­öffentlichen Wahrnehmung hat Gelsenkirchen aber Nachholbedarf in Sachen Innovation“, meint Wittke, der möglichst viele Unternehmen, große wie kleine, mit ins Boot holen will und auf bürgerschaftliches Engagement setzt. Vorzug der Bewerbung sei zudem, dass sie stadtübergreifend sei und mit der RAG direkt einen Partner aus der Wirtschaft habe. Wittke schlägt zudem vor, Teile Gladbecks (Zweckel) und Marls (Polsum) mit einzubeziehen. Als „Kick vom Gestern ins Morgen“ bezeichnet es Wittke, wenn Gelsenkirchen das Rennen machen würde.
Gelsenkirchen. Gemeinsam mit Herten und der RAG Montan Immobilien GmbH will Gelsenkirchen „Pilotstadt Ruhr 2020“ werden und beispielhaft den Energiewandel umsetzen. Die Revierwirtschaft will dies mit Millionen in einer Region umsetzen und startet dafür einen Wettbewerb.
Es mag Zukunftsmusik sein, auf eine Dekade angelegt. Und die Konkurrenz aus dem Revier wird wohl beträchtlich: Gelsenkirchen will sich gemeinsam mit Herten und der RAG Montan Immobilien GmbH beim Initiativkreis Ruhr darum bewerben, als „Innovation City“ der Welt zu zeigen, wie ökologisch und ökonomisch die technologische Energiewende in einer emissionsarmen Zukunfts-Projektstadt Wirklichkeit werden kann. Riesige Millionensummen sollen durch die Initiative der milliardenschweren Revier-Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren in die ausgewählte Öko-Modellstadt fließen, die nach Gelsenkirchens Willen von Buer über Scholven bis nach Herten reichen soll.
Und Gelsenkirchen ist schnell. Erst am Montag soll der Wettbewerb mit Ministerweihen auf Zollverein en detail vorgestellt werden, und das City-Trio hat ihre ersten Präsentationen schon fertig. Gestern stimmten sich die beiden Stadtspitzen mit der RAG ab. Und ein starker Befürworter der Bewerbung lud gestern gleich zur Pressekonferenz: Der CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Wittke will auch seinen Einfluss als energie- und wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion in die Waagschale werfen.
„Das wäre eine Riesenchance für Gelsenkirchen“, sagt er und nennt die Pfunde, mit denen die Stadt aufwarten kann: Gelsenkirchen sei ein ebenso traditionsreicher wie moderner Energiestandort, vom Eon-Kraftwerk bis zur Solarenergie. Wo wenn nicht hier, wo viel Kohlendioxyd ausgestoßen werde, ließe sich die emissionsarme, auf regenerative Energie aufbauende W
ende modellhaft umsetzen. Zumal etwa mit der Fachhochschule und mit dem Fraunhofer-Institut für Solartechnik schon Know-how bereit steht.
„Zumindest in der ­öffentlichen Wahrnehmung hat Gelsenkirchen aber Nachholbedarf in Sachen Innovation“, meint Wittke, der möglichst viele Unternehmen, große wie kleine, mit ins Boot holen will und auf bürgerschaftliches Engagement setzt. Vorzug der Bewerbung sei zudem, dass sie stadtübergreifend sei und mit der RAG direkt einen Partner aus der Wirtschaft habe. Wittke schlägt zudem vor, Teile Gladbecks (Zweckel) und Marls (Polsum) mit einzubeziehen. Als „Kick vom Gestern ins Morgen“ bezeichnet es Wittke, wenn Gelsenkirchen das Rennen machen würde.

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