Ruhr Oel investiert 3 Mio Euro in Scholven

WAZ Gelsenkirchen vom 10. August 2011

Kokereigas-Filterstation soll Anfang 2012 veraltete Anlage ersetzen

Knapp 3 Mio Euro will die Ruhr Oel GmbH in eine neue Kokereigas-Filterstation auf dem Werksgelände Scholven investieren. Wie BP-Sprecher Achim Bothe auf WAZ-Anfrage erklärte, soll sie im ersten Quartal 2012 in Betrieb gehen. Mit dem Bau will die BP-Tochter beginnen, sobald die Genehmigung der Bezirksregierung Münster vorliegt.

Die geplante Filterstation in der Mitte des Werkes an der Pawicker Straße soll eine alte Anlage mit gleicher Funktion ersetzen: „Um das angelieferte Rohöl für die weitere Verarbeitung aufzukochen, benötigen wir ein Unterfeuerungsmedium - das von extern bezogene Koksgas. Dessen Qualität wird in der Station verbessert, indem es etwa von Staubpartikeln gereinigt wird“, so Bothe.

In Zusammenhang mit der geplanten - aber vom Rat noch nicht endgültig genehmigten - Norderweiterung stehe die Filterstation nicht, betont Bothe. Es handele sich vielmehr um einen Austausch im Sinne einer Modernisierung, um die Arbeitsabläufe zu optimieren. „Das Unternehmen investiert damit in den Standort Scholven.“

Ähnliches gilt für das Werk Horst: Auch dort soll eine neue Kokereigas-Filterstation entstehen, für die jedoch ein separater Bauantrag gestellt werde. Sie soll im Laufe des Jahres 2012 in Betrieb gehen.

Ruhr Oel hatte erst im Mai 2011 mit der russischen Firma Rosneft einen neuen Partner erhalten: Rosneft hatte den 50-Prozent-Anteil von Petróleos de Venezuela aufgekauft.

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