Sauberer Strom von der Kohlehalde in Scholven

Zwei riesengroße Windräder auf der Halde Oberscholven liefern bis zu 4,6 MW Strom ins Netz

Foto: ELE

Mit einem spektakulären Pilotprojekt haben die Emscher Lippe Energie (ELE) und die Evonik-Tochter MinGasPower auf Gelsenkirchens höchstem Punkt, der 140 Meter hohen Bergehalde Oberscholven, zwei große Windkraftanlagen errichtet, die seit Mitte November CO2- freien Strom ins Netz liefern. Mit rund 100 Meter hohen Masten und Rotoren von 85 Metern Durchmesser sind die Anlagen weithin sichtbar. Bis zu 4,6 MW elektrische Leistung liefern sie - je nach Windgeschwindigkeit - ins Stromnetz. Damit werden die beiden Windräder nach Schätzungen der ELE 4000 bis 5000 Haushalte rein rechnerisch mit Strom versorgen können. Betreiber der Anlage ist die eigens gegründete Gesellschaft ELE Scholven Wind GmbH, an der die ELE mit 30 Prozent, die Evonik-Tochter MinGas Power GmbH mit 70 Prozent beteiligt ist. Die Errichtung der Windräder auf einer Halde erforderte spezielle Methoden. So musste der Untergrund – Bergematerial der Zechen Scholven, Bergmannsglück und Emscher- Lippe - mit einem speziellen Verfahren, bei dem Kiessäulen in die Halde getrieben wurden, verdichtet werden.

Weitere Informationen: Emscher Lippe Energie GmbH, Unternehmenskommunikation, Peter Efing, Telefon 0209.165-37 62, www.ele.de

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