SolarCup lädt zum Torwandschießen

WAZ Gelsenkrichen vom 15. Februar 2006

Gelsenkrichen sucht den besten Schützen.

Von Michael Muscheid
Gelsenkirchen. Die Solarstadt Gelsenkirchen lädt zum munteren Vor-WM-Kick: Kindergärten und Schulen, Vereine und Verbände, Unternehmen und Institutionen - sie alle sollen eine Torwand ordern und mitmachen.

"Solarcup" heißt die Aktion des städtischen Agenda-21-Büros, und sorgen soll sie für zweierlei: Spaß am Kicken und nichts Geringeres als besseres Klima in der Welt. Frei nach dem Motto "Gelsenkirchen sucht Fußballstars" werden auch selbige gekürt.

Oberbürgermeister Frank Baranowski, einer der Schirmherren des Cups, lobt die Aktion: Eine "tolle Einstimmung auf die Fußball-WM" sei sie, Gelsenkirchen könne sich als Solarstadt präsentieren, und sie schlage "eine Energiebrücke" nach Südafrika, dem nächsten Austragungsort der Fußball-WM.

Einrichtungen, die mitmachen wollen, können beim Agenda-21-Büro eine Torwand bestellen (geliefert werden auch "fair" gehandelte Bälle) und die gesamte "Mannschaft" antreten lassen: drei unten, drei oben, das kostet zwischen einem Euro für Kinder und fünf Euro für Angestellte.

Mit der einen Hälfte des erspielten Geldes soll ein Solarprojekt in der südafrikanischen Provinz Mpumalanga finanziert werden, einer der Austragungsorte der Fußball-WM 2010. Mit der anderen will die Stadt eine dritte so genannte Eine-Welt-Solaranlage in Gelsenkirchen realisieren; schon für die beiden letzten schnürten Tausende die Schuhe und gingen bei Umweltsponsorenläufen an den Start. Die Erlöse aus der Anlage fließen ebenfalls in Solarprojekte in Südafrika.

Die besten Kicker repräsentieren über Zwischenrunden bis in die Endrunde hinein ihre Einrichtung. Das Finale steigt am 8. Juni, dem Tag vor dem Anpfiff zur Fußball-WM.

Mitmachen sollen nicht nur Gruppen aus Gelsenkirchen, betonen die Organisatoren. Sogar der Name Dortmund wurde bei der Präsentation des Solarcups zweimal ins Spiel gebracht. Es ist halt für einen guten Zweck. . . "

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