Solarstadt Gelsenkirchen: Aufbruch mit Zukunftsenergien

transfermagazin 3/2008 - Wissenschaft im Ruhrgebiet

Portrait des Energieinstituts der Fachhochschule Gelsenkirchen

Leicht hat es diese Stadt nicht. Glamour ist ihr fremd, unter einer Metropole stellt man sich anderes vor. Wer an Gelsenkirchen denkt, denkt nicht selten an Schalke 04 und hohe Arbeitslosenquoten, das war's dann auch schon. Doch die Stadt und die, die in ihr leben und arbeiten, sind tapfer geblieben. In den letzten Jahren hat sich dort vieles entwickelt, was ganz langsam in das öffentliche Bewusstsein dringt. Ganz entscheidend ist dabei der Wandel von der "Stadt der tausend Feuer" zur "Stadt der tausend Sonnen". Früher leuchtete das abgefackelte Grubengas der Kokereien, heute strahlt die Sonne auf 180 Photovoltaik-Anlagen in der Stadt und produziert drei Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr. Zahlreiche Vorzeigeprojekte demonstrieren die Anwendung der Sonnenenergie, zum Beispiel der Solarbunker Schalker Verein der die größte Photovoltaik-Wohnsiedlung Deutschlands im Stadtteil Schaffrath. Das ist aber nur die besonders sichtbare Veränderung. Gelsenkirchen hat von Forschung über Produktion und Engineering bis zur Anwendung viel getan, um sich den Namenszusatz „Solarstadt" leisten zu können. Es geht auch nicht mehr ausschließlich um Solarenergie, sondern um das ganze Spektrum der Zukunftsenergien, also auch Brennstoffzellen, Erdwärme, Kraft-Wärme-Kopplung, Energie- Effizienz, Wind und Biomasse.

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