Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Nachhaltiges Biogas“

Die in Gelsenkirchen ansässige GELSENWASSER AG hat sich mit dem Kooperationsvorhaben „Nachhaltiges Biogas“ erfolgreich am Förderprogramm „energie.nrw“ beteiligt.

Wirtschaftsministerin Christa Thoben überreichte am 02.06.09 in Gelsenkirchen die Zuwendungsbescheide über 137.600 Euro für die Machbarkeitsstudie zur Herstellung und Aufbereitung von Biogas an die GELSENWASSER AG und ihre Projektpartner. Ziel des Kooperationsprojektes ist ein Konzept zum Aufbau eines großtechnischen, nachhaltigen Erzeugungs- und Verteilungssystems von Biogas am Beispiel der Region Niederrhein. 


Mit einer praxisorientierten Studie im ländlichen Raum sollen die Grundlagen für die Bildung eines regionalen Biogas-Modells geschaffen werden. Dieses Modell soll neben technischen und ökonomischen Faktoren vor allem Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen, z. B. durch die Bewertung ökologischer Auswirkungen des Biogaseinspeisesystems, die Bilanzierung der entsprechenden Treibhausgas-Emissionen und die Entwicklung eines entsprechenden Stoffstrommanagements. Die gesamte Wertschöpfungskette für ein dezentrales, aus landwirtschaftlichen Biogasanlagen beliefertes zentrales, großtechnisches Einspeisesystem wird bei dem Konzept integriert – von der Landwirtschaft bis zur Gasnutzung.


Gemeinsam wollen die Partner die Machbarkeit für die dezentrale Erzeugung von Biogas in kleinen Anlagen, den Transport über Pipelines zu einer zentralen Station und die dortige Aufbereitung untersuchen. Anschließend ist vorgesehen, das Biogas ins Erdgasnetz der Region einzuspeisen. Das Gesamtvolumen des Projektes liegt bei rund 450.000 Euro. Im Falle positiver Forschungsergebnisse will GELSENWASSER zusammen mit Partnern, z. B. aus der Landwirtschaft, Transportgasnetzbetreibern, Anlagenbauern und -betreibern und Finanzdienstleistern in naher Zukunft ca. 25 Mio. Euro zur nachhaltigen Biogaserzeugung investieren.

(Quellen: EnergieAgentur.NRW und Gelsenwasser AG)

 

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