11.000 Bäume für den heimischen Wald

Klimainitiative: Volksbank Ruhr Mitte forstet auf - Für 2023 werden noch Flächen in Gelsenkirchen, Herten und Gladbeck gesucht

Ingo Abrahams, Vorstand Volksbank, Christian Klar, Revierförster, Gerhard Naendrup Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, und Dr. Peter Bottermann, Vorstand Volksbank. (v.l.n.r.) Foto: Wilhelm Uhlenbruch (Volksbank Ruhr Mitte)

Die Volksbank Ruhr Mitte wird gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) im kommenden Winter Waldflächen in Gelsenkirchen (Emscherbruch) und im Sauerland (Brilon) aufforsten. „Auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft zählt jeder Beitrag“, erklärt Dr. Peter Bottermann, Vorstand der Volksbank Ruhr Mitte. „Wir haben Mittel für 11.000 Forstpflanzen zugesagt. Die Gelder (60.000 Euro) hierfür stammen aus dem Reinertrag des Gewinnsparens, 11.000 Euro aus eigenen Mitteln. Diese kommen ausschließlich und unmittelbar gemeinnützen Zwecken zugute und fördern den nachhaltigen Klimaschutz in der Region. Mit den Pflanzungen im Emscherbruch und in Brilon setzen wir ein Zeichen für gemeinschaftlichen Klimaschutz, wo wir als Bank verwurzelt sind – in der Region und nah an den Menschen.“

Mit „Wurzeln“ 1.000.000 Bäume bis 2024

Die Volksbanken engagieren sich schon seit vielen Jahren für die Aufforstung der Wälder in ihren Regionen. In den nächsten zwei Jahren werden, zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW), bundesweit mehr als eine Million Bäume in lokalen Baumpflanzaktionen gepflanzt. Dafür wurde das Projekt „Wurzeln“ mit dem Ziel, den Wald als CO2- Speicher zu erhalten und für zukünftige Generationen zu bewahren, ins Leben gerufen. Aktuell liegen Zusagen für 503.000 Neupflanzungen (11.000 aus Gelsenkirchen) vor. „Wir sind sehr froh“, so Gerhard Naendrup, von der SDW, der die Projekte in NRW koordiniert, „dass uns die Volksbanken bei der großen Herausforderung unsere Wälder zu erhalten und an den Klimawandel anzupassen, so umfangreich unterstützt.“ 

Warum pflanzt die Volksbank Bäume in Brilon? Im Großraum um Gelsenkirchen stehen der SDW aktuell nur wenige Pflanzflächen für eine umfangreiche Aufforstung zur Verfügung. Da es sich um eine bundesweite Initiative handelt, fördert die Volksbank auch die Aufforstung vor den Toren des Ruhrgebietes. Die Wälder rund um Brilon sind besonders durch Sturmschäden und die Folgen des Klimawandels geschädigt. Die Aufforstungsfläche liegt am Poppenberg, recht nah am Stadtgebiet Brilon. Gepflanzt werden 7.000 Traubeneichen, 2.500 Buchen, 500 Hainbuchen sowie einige Kirschen, Esskastanien und Feldahorne.

Für das Jahr 2023 werden noch Flächen in Gelsenkirchen, Gladbeck und Herten gesucht, die sich für weitere Anpflanzungen eignen. Mitgliedervertreter pflanzen Bäume 1.000 der 11.000 zugesagte Forstpflanzen, werden im November – ebenfalls fachlich begleitet von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V – auf einer Waldfläche im Emscherbruch (nahe Resse) gepflanzt. Vierzig Mitgliedervertreter sowie der Vorstand beteiligen sich, im Rahmen eines Wald-Aktionstages, an der Anpflanzung. Mit dieser Pflanzaktion löst die Volksbank ihr Versprechen ein, für jedes neue Mitglied der Genossenschaftsbank einen Baum zu pflanzen. Die Pflanzungen werden fachlich begleitet von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. mit ihren 15 Landesverbänden und den jeweiligen Waldbesitzern. Sie sind zunächst auf zwei Jahre angelegt. Die geschädigten Waldflächen sollen so aufgeforstet werden, dass sie dem Klimawandel standhalten: mit naturnahen, artenreichen Mischwäldern, mit standortgerechten, an den Klimawandel angepassten, überwiegend heimischen Baumarten, die resilienter gegenüber klimatischen Veränderungen sind.
 
Hintergrundinformation:

Dem deutschen Wald geht es nicht gut. Stürme, Dürre, Waldbrände und Borkenkäferbefall setzten ihm in den letzten Jahren enorm zu. Im Waldbericht 2021 der Bundesregierung ist zu lesen, dass noch nie so viele Bäume abgestorben sind wie im Jahr 2020. Vor allem Fichten auf schlecht mit Wasser versorgten Böden sterben ab, aber auch Laubbäume wie Buchen und Eichen sind durch die anhaltende Trockenheit geschädigt. Die vorläufige Bilanz: Knapp 277.000 Hektar Wald – eine Fläche etwas größer als das Saarland – müssen wiederaufgeforstet werden, und zwar nachhaltig. Unsere Wälder erfüllen viele lebenswichtige Funktionen. Sie sind Naherholungsgebiet, Lebensraum für Tiere und Pflanzen und spielen eine wichtige Rolle für den Klimaschutz: Sie sind ein exzellenter CO2-Speicher, der die Atmosphäre allein in Deutschland jährlich um 62 Millionen Tonnen CO2 entlastet. Der Schutz des Waldes ist also nicht nur dringend nötig, er ist auch eine sehr effektive Maßnahme, um nationale und internationale Klimaschutzziele zu erreichen.
 

Quelle: Presseinformation der VB Ruhr-Mitte

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