Gelsenkirchen nimmt am „Wattbewerb“ teil

Bundesweiter Städtewettbewerb wirbt für mehr Solarstrom

Gelsenkirchen. Um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klima-Abkommens einzuhalten, ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien, speziell der Photovoltaik, unabdingbar. Mit einem als „Wattbewerb“ bezeichneten Wettbewerb soll der Photovoltaikausbau in den Kommunen massiv vorangetrieben werden. Die von Parents For Future, Fridays For Future, Fossil Free Karlsruhe und weiteren Klimaschutzorganisationen ausgerufene Aktion ist am 21. Februar 2021 bundesweit gestartet worden und zählt bereits über 60 Kommunen als Teilnehmer.

Der „Wattbewerb“ endet, sobald die erste Großstadt ihre installierte Photovoltaikleistung je Einwohner verdoppelt hat. Gewonnen hat die Stadt, die im Wettbewerbszeitraum den höchsten Zubau an Photovoltaik-Leistung bezogen auf die Einwohnerzahl erzielt hat.

„Wir freuen uns sehr, dass Gelsenkirchen am “Wattbewerb” teilnimmt, da es auch bei uns in der Stadt noch viel ungenutztes Solarpotential gibt. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, die Stadt tatkräftig zu unterstützen. Jede Photovoltaikanlage, die nach dem 21. Februar angeschlossen wird, zählt. Egal ob auf dem Dach eines Unternehmens oder einer Schule, auf dem Eigenheim oder als “Stecker-Solaranlage” am Balkon. Mit einer Solaranlage kann fast jeder selber Ökostrom produzieren und so seinen eigenen CO2-Ausstoß nachhaltig senken. Damit leistet man einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz“, so Jan Bretinger, von Fridays For Future Gelsenkirchen.

Photovoltaik lohnt sich finanziell

„Durch die stark gesunkenen Anlagenpreise und den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Sonnenstroms lohnen sich richtig dimensionierte Photovoltaikanlagen auch finanziell. Der auf dem eigenen Dach erzeugte Strom ist in der Regel viel günstiger als der Strom, der aus dem Netz bezogen wird“, erläutert Kai Thiemann, Klimaschutzmanager der Stadt Gelsenkirchen.

Jetzt Förderung sichern

Zurzeit fördert der Regionalverband Ruhr (RVR) im Rahmen der Initiative Solarmetropole Ruhr Photovoltaikanlagen im Stadtgebiet von Gelsenkirchen mit einem einmaligen Zuschuss.

Folgende Anlagenarten werden mit einem einmaligen Zuschuss gefördert:

●      Photovoltaik-Anlagen für private Haushalte (bis zu 300 Euro je Anlage)

●      Photovoltaik-Anlagen für Unternehmen (bis zu 500 Euro je Anlage)

●      Stecker-Solargeräte bzw. Balkon-Solarmodule (bis 100 Euro je Anlage)

Der erste Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage ist der Blick in das regionale Solardachkataster. Dort kann mit wenigen Klicks überprüft werden, ob das eigene Dach genug Sonneneinstrahlung erhält, damit sich eine Photovoltaikanlage rechnet.

Das Kataster sowie alle Unterlagen zur Förderung der Photovoltaikanlagen in Gelsenkirchen sind auf der städtischen Website www.solarGEdacht.de zu finden.

Für Rückfragen zum Thema Solar steht Ihnen Kai Thiemann vom Referat Umwelt der Stadt Gelsenkirchen gerne zur Verfügung (kai.thiemannnoSpam@gelsenkirchen.de, Tel.: 0209/169 – 5941). 

Quelle: Pressemeldung der Stadt Gelsenkirchen vom 25.03.2021

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