Fachhochschule Gelsenkirchen gründet das „Westfälische Energieinstitut“

Der Name ist zugleich ein Vorgriff auf die Umbenennung der Fachhochschule Gelsenkirchen in „Westfälische Hochschule“ im kommenden Jahr.

Am letzten Mittwoch (06.07.2011) gründete die Fachhochschule Gelsenkirchen ein Institut, das sich hochschulweit um Fragen der regenerativen Energie, der Energieumwandlung, der Energienutzung, der Energiewirtschaft und der Energiepolitik kümmern wird. Bei der Unterschrift unter die Gründungsurkunde stand für unser Bild Prof. Dr. Karl Herbert Klug (v.r.) für die Technik Pate, Prof. Dr. Peter Oligmüller (v.l.) für Energiewirtschaft und –politik. Hinten: Prof. Dr. Michael Brodmann, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung an der Fachhochschule Gelsenkirchen. Foto: FHG/BL

Die Fachhochschule Gelsenkirchen hat ihre Forschungsarbeiten zum Thema Energie gebündelt und unter das Dach eines neuen Instituts gestellt. Als Namen wählte sie das „Westfälische Energieinstitut“, eine Wahl im Vorgriff auf die Hochschulumbenennung im kommenden Jahr, wenn aus der „Fachhochschule Gelsenkirchen“ die „Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen“ wird.
Vier Themenfelder will sich das Institut vornehmen: Die Arbeitsgruppe „Regenerative Energie“ wird sich unter anderem der Energiespeicherung, der energetischen Biomassenutzung und der Brennstoffzelle annehmen. Eine weitere Gruppe widmet sich der Energieumwandlung, im Themenfeld der Energienutzung sollen die Elektromobilität, die Energielogistik und der Umgang mit Energie in Gebäuden erforscht werden. Doch nicht nur Naturwissenschaft und Technik sind die Arbeitsfelder des Westfälischen Energieinstituts. Eine vierte Arbeitsgruppe kümmert sich um Energiewirtschaft und Energiepolitik.
„Damit deckt das neue Institut im Bereich Energie sowohl technische Themen ab als auch ökologische Gesichtspunkte, die Versorgungssicherheit und die Wirtschaftlichkeit der Energienutzung“, beschreibt Prof. Dr.
Michael Brodmann, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung, das Handlungsspektrum.
Ganz konkret arbeitet das Institut bereits an einem Projekt, das Wasserstoff als Energiespeicher nutzen will. Dabei wird der Wasserstoff mit Sonnenenergie aus Wasser gewonnen und gespeichert. In naher Zukunft soll zusätzlich zur Sonne auch der Wind als Energiequelle für die Wasserspaltung und damit für die Energiespeicherung genutzt werden.
Erste Versuchsanlagen sind bereits im Bau und der Testphase.
Weitere Forschungsgruppen an der Fachhochschule sind in Vorbereitung und werden sich den Themen Gesundheit und Mechatronik widmen. Für alle Institute gilt: Sie sollen nicht nur forschen, sondern vor allem in Zusammenarbeit mit Unternehmen der Region Neuentwicklungen anstoßen. Die Institute und Forschungsgruppen sind daher immer auch eine Einladung an die Unternehmen, sich mit ihren Themen bei der Hochschule zu melden, sodass kooperative Projekte entstehen können. Ansprechpartner dafür ist der Technologietransfer unter Telefon 0209-9596-463 oder per E-Mail unter technologietransfernoSpam@fh-gelsenkirchen.de. Bevor auch die E-Mails auf den neuen Namen der Hochschule umgestellt werden.

Quelle: FH Gelsenkirchen

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