InnovationCity Roll Out: Herten und Gelsenkirchen sind dabei

Quartiere in Herten-Langenbochum und -Paschenberg sowie Gelsenkirchen-Rotthausen (West) gehören zu den 20 Städten, die von den Erfahrungen aus Bottrop nun besonders profitieren

Bottrop, 2. Mai 2016 - Unter dem Namen „InnovationCity roll out“ startet nun eines der größten Projekte des Strukturwandels im Ruhrgebiet. Herten und Gelsenkirchen sind dabei, wenn InnovationCity Ruhr auf das gesamte Ruhrgebiet ausgedehnt wird.

 „InnovationCity roll out“ ist eine strukturpolitische Anstrengung für das Ruhrgebiet, die gemeinsam vom Land Nordrhein-Westfalen und der Industrie finanziert wird. Die vom Initiativkreis Ruhr getragene Innovation City Management GmbH ist Projektträger und wird von der RWE Stiftung für Energie & Gesellschaft, der NRW.BANK und dem Initiativkreis Ruhr unterstützt. Das Land NRW fördert das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Nun wird das Erfolgskonzept InnovationCity Ruhr auf weitere Kommunen im Ruhrgebiet ausgedehnt. In insgesamt 20 ausgewählten Quartieren der Metropole Ruhr sollen ganzheitliche Quartiersentwicklungen nach dem Vorbild der „InnovationCity Ruhr | Modellstadt Bottrop“ initiiert werden. Von einer  Fachjury wurden nun für den „roll out“ die folgenden Städte ausgewählt: Castrop-Rauxel, Dorsten, Dortmund, Gelsenkirchen, Gladbeck (zwei Quartiere), Hamm (zwei Quartiere), Herne, Herten, Lünen, Moers, Mülheim an der Ruhr (zwei Quartiere), Oberhausen, Oer-Erkenschwick, Recklinghausen, Waltrop, Wesel und Witten.

Wie das Konzept sich vor Ort auswirkt, erläutert Stadtbaurat Volker Lindner, Herten. Dort können sich Anwohnerinnen und Anwohner aus Herten-Langenbochum und -Paschenberg im nächsten Jahr kostenlos zu energetischen Sanierungsmöglichkeiten beraten lassen und gegebenenfalls einen Förderantrag stellen. „Das Geld kommt den Anwohnern also direkt zugute, das freut uns ganz besonders“, so Lindner. Mit einem Quartierssteckbrief hatte sich die Hertener Stadtverwaltung im April um den Zuschlag beworben. Durch die Förderung soll langfristig in Langenbochum und Paschenberg eine deutliche CO2-Reduktion erreicht und die „Energiewende von unten“ weiter vorangetrieben werden.

 „Es freut uns natürlich sehr, dass rund um die erfolgreich umgestaltete Zeche Schlägel & Eisen nun auch die Wohnbebauung im Umfeld profitieren kann“, so die Klimaschutzbeauftrage Dr. Babette Nieder. „Unsere Ziele sind ein attraktives Wohnumfeld für junge Familien sowie Alteingesessenen und die Stärkung des Stadtteilzentrums mit Gewerbe, Ausbildungszentrum und Stadtteilpark auf dem ehemaligen Zechengelände.“

In Gelsenkirchen kommt ein Viertel in Gelsenkirchen-Rotthausen in den Genuss der Förderung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 „Investition in Wachstum und Beschäftigung“. Gewährleistet ist, dass die ausgewählten 20 Kommunen keinen monetären Eigenanteil übernehmen müssen. 

Weitere Informationen: www.icrollout.de

(Quelle: Presseinformation Herten, Bottrop vom 02. Mai 2016)

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